Benjamin Günther war ein noch ein recht junges Mitglied des „Kollektiv56“ und kommt ursprünglich aus Dröbischau im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Über den Fußball in Erfurt lernte er die anderen Aktiven des K56 kennen und wurde schnell Teil der Gruppe. Er beteiligte sich an mehreren Demonstrationen und gewalttätigen Übergriffen. Günther ist mittlerweile in das brandenburgische Komptendorf, bei Cottbus, verzogen.
Der cholerische Benjamin Günther wurde im Laufe vieler Demonstrationen vor allem dadurch auffällig, dass er immer wieder versuchte Gegendemonstranten anzugreifen. Einige Versuche gelangen Günther und der Gruppe um das K56 in der Vergangenheit. Bei der Demonstration von PEGADA/Endgame, einem Querfront Bündnis aus antisemitischen Verschwörungstheoretikern, am 24. Januar 2015 eskalierte u.a. Günther die angespannte Lage am Hauptbahnhof in Erfurt. Dort griff er mit anderen Neonazis Antifaschisten an, welche mit einem Hochtransparent, auf dem der Schwur von Buchenwald stand, protestierten. Im Laufe der Demonstration kam es im Umfeld der Neonazis des K56 zu mehreren gescheiterten Versuchen Gegendemonstranten und Blockaden anzugreifen. Hier stellte sich besonders die Gruppe um Benjamin Günther, Michael Zeise, Denny Schuster und Sascha Wühr heraus.
Außerdem trat Günther bei mehreren Demonstrationen von SüGIDA in Suhl auf und provozierte den Gegenprotest.
Generell war Günther auf allen größeren Neonazidemonstrationen anzutreffen und tat sich vor allem durch Gewalt hervor. Er selbst war u.a. am Angriff auf das AJZ im Jahr 2016 beteiligt.