Der Weimarer Neonazi ist bereits seit vielen Jahren als Teil der „Autonomen Nationalisten“ in Weimar bekannt. Das erste Mal trat Holzinger 2011 bei einer Demonstration der „Autonomen Nationalisten“ in Nordhausen in Erscheinung. Er agierte auf bundesweiten Demos und beteiligte sich an Ausschreitungen, wie in Hannover zu HoGeSa 2014, am 1. Mai 2015 in Saalfeld, 1. Mai 2017 in Apolda und bei kleineren Demonstrationen in Weimar und Erfurt. Eine längere Zeit tauchte Holzinger dabei im Umfeld der ‚Aktionsgruppe Erfurt‘, der ‚Aktionsgruppe Weimarer Land‘ und diversen anderen Gruppen im Umfeld von Weimar und Erfurt. Die „Autonomen Nationalisten“ Weimar waren eine Gruppe, deren Kern aus Thomas Holzinger, Keven Armstroff, Chris Seelig, Danny Rehberg und Michael Darr bestand.
Ab 2014 taucht Holzinger im Umfeld des „Kollektiv56“ auf und kann als Teil der Reisebegleitung der Gruppe gezählt werden. Seit 2018 trifft sich Thomas Holzinger regelmäßig mit Apoldaer Neonazis wie Benny Meusel und Domenic Kiesig. Beide treten im Umfeld des III. Weges in Erfurt in der neonazistischen Immobilie „Volksgemeinschaft“ auf. Außerdem ist Holzinger auf mehreren Demonstrationen mit dem Mellinger Neonazi Michael Engling unterwegs. In Weimar selbst versuchte sich Holzinger immer wieder an Übergriffen gegen vermeintliche politische Gegner. So versuchte er im Jahr 2015 mit einem gezückten Teleskopschlagstock Menschen, die nicht in sein neonazistisches Weltbild passen, zu bedrohen. Dies sollte eine Reaktion auf sein Outing Anfang 2015 sein. Lange Zeit war er selbst davon ausgegangen, dass niemand ihn auf dem Schirm hatte. Gerade durch sein aggressives Auftreten auf Demonstrationen und im Weimarer Stadtbild war Thomas Holzinger kein Unbekannter. Er ist immer wieder anzutreffen auf neonazistischen Aufmärschen vom III. Weg, der NPD oder bei „Gedenkmärschen“.